Hinter den Kulissen mit Karikaturist Kim Duchateau

“Mein Zeichenstil ist traditionell geprägt, aber der Humor meiner Comics hat immer einen Hang zum Absurden. Ich liebe alles, was ein bisschen ‘drüber‘ ist: von David Lynch bis Dali und Magritte. Alles, was neu und unerwartet ist, erregt meine Aufmerksamkeit.“

“Ich zeichne, solange ich denken kann. Wenn ich etwas erklären muss, selbst eine Wegbeschreibung auf der Straße, greife ich umgehend nach Stift und Papier. Wenn man etwas visualisiert, verstehen die Menschen fast sofort, was gemeint ist. Alles, was man wissen muss, sieht man auf dem Blatt Papier. Ich zeichne besser, als ich rede. Und: Zeichnen macht mich glücklich. Man kreiert seine eigene Welt – in der man einfach untertauchen kann. Das ist einzigartig.“

"Die meisten Ideen kommen ganz natürlich, aber der Arbeitsprozess ist völlig unvorhersehbar. Es gibt keine Ideen-Formel, manchmal dauert es Sekunden, manchmal Stunden oder länger, bis sie da ist. Die Idee macht 80% der Arbeit aus. Das Zeichnen ist der eigentliche Spaß. Doch der Weg dahin ist meistens mit Blut, Schweiß und Tränen gepflastert.“

"Comics sind typisch belgisch. Wir haben viele gute Künstler, und wir leben in einem Land, in dem wir buchstäblich über alles lachen dürfen – vom Minister bis zum König. Außerdem sind wir die Heimat von Magritte, und unsere tägliche Realität erscheint auf vielen Ebenen surreal. Eine gewisse „Je-m’en-fous“-Mentalität und der Hang zum Absurden prägen alles, was wir tun – natürlich auch unsere Comics und Cartoons. Und darum sind sie überall auf der Welt so beliebt, denke ich.“

„Es hat Spaß gemacht, Shopping durch eine bizarre und lustige Brille zu sehen. Stellen Sie sich skurrile Situationen vor, wie jemand, der Unmengen an Einkaufstaschen in einer Schubkarre vor sich herschiebt, oder eine riesige Menschenmenge, die sich in Wo-ist-Walter-Wimmelbild-Manier den Weg zu Manneken Pis bahnt. So großformatige Zeichnungen bieten die einmalige Gelegenheit, viele kleine witzige Details und lustige Elemente einzubauen.“